leinenzug

Hallo, hat sie schlechte Erfahrungen gemacht oder ist sie unzufrieden, weil sie nicht hindarf?

Ihr Hund muß lernen sich an ihnen zu orientieren und nicht alleine zu entscheiden, wann und wie er agiert. Beginnen sie ihrem Hund jetzt ein Alternativverhalten anzutrainieren, welches er bei Begegnungen zeigen kann. Dies bedeutet, daß er lernen soll, das eine Person/Hund/Auto/Radfahrer etc. die Ankündigung für ein bestimmtes Verhalten ist.. Z.B. du siehst einen Hund, drehe dich zu mir um und wirst dafür belohnt.
Wählen sie anfangs die Distanz so groß, daß der Hund die Ablenkung zwar gesehen hat, aber noch ansprechbar ist. Belohnen sie sie, solange sie noch in entspannter Körperhaltung und leise ist.. Üben sie: du siehst den Hund etc., schau mich an, dafür wirst du belohnt. Belohnung kann alles sein - ihr Hund muß es nur richtig toll finden!

Wenn der Hund dann von sich aus zu ihnen Kontakt aufnimmt, können sie schrittweise die Distanz zur Ablenkung verringern.
Sie soll lernen zu ihnen Kontakt aufzunehmen weil es sich mehr lohnt sich ihnen zuzuwenden, als Rabbatz zu machen. Sie beschäftigen sich mit ihr und sie bekommt etwas tolles, wenn sie sich zu ihnen wendet und alles andere ignoriert.
Irgendwann kommen sie auch ohne den ganzen "Aufwand" an Ablenkungen und Spuren vorbei und ein "Fein/super" genügt als Belohnung.
Denn je mehr sie zieht und letztlich doch in die Richtung kommt, in die sie möchte, um so mehr verstärkt sich ihr Problem.
Zum Thema Leinenzug finden sie hier viele gute Anregungen für das Training:
MenschHund! ... warum ziehst du nur so an der Leine?! von Ariane Ullrich
Sollten sie alleine nicht vorwärts kommen, suchen sie sich professionelle Hilfe.
Begegnungssituationen kann man auf einem Hundeplatz gut trainieren, weil man sie kontrolliert arrangieren kann und ihnen so das Rüstzeug für den Alltag mitgeben..
Adressen finden sie z.B. auf den Seiten des BHV unter www.hundeschulen.de


Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
zertifizierter Hundetrainer/Verhaltensberater IHK/